Vorsitzender Klaus Mugele stellt vor 500 Gästen klar:
"Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen? "Diese Forderung haben wir
voll erfüllt. Klimaschutz? "Nirgendwo gibt es so viele
Agrarumweltmaßnahmen wie in Baden-Württemberg. Wir müssen nicht ständig
neuen Ideen hinterher laufen." Schonender Umgang mit natürlichen
Resourcen? "Energie vom Acker ist das beste Greening." Fruchtfolge statt
Monokultur? "Das machen wir doch seit Generationen."
Auch
Ministerialdirektor Wolfgang Reimer kann dem zustimmen: "Bei unseren
Voraussetzungen kann man über "Greening" lockerer diskutieren und er
verspricht "Was wir tun können, um die aktuellen Auslegungsprobleme der
Tierhalteverordnung im Sinne der Praxis zu lösen, werden wir tun -
Gesetze können wir aber auch nicht ändern
Beim Bauerntag des Bauernverbands Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems eV am 25. Februar in Wallhausen konnte man Europas größtes Schlachtunternehmen aus einer erstaunlichen Perspektive erleben. "Wir sind bauernnotiert, statt börsennotiert !" so der Aufsichtsratsvorsitzende Antoon Vermeer, selbst Milchviehhalter in seinem Referat.
Bäuerliches Denken fließt damit auch in die Konzernpolitik ein. Immerhin gehört VION etwa 10000 Landwirten des südniederländischen Bauernverbandes ZLTO. "Und daran werden wir auch nichts ändern", so Antoon Vermeer im Nachgespräch.
Der Bauerntag des Bauernverbands Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems eV in Sulzbach - Murr am 26. Februar 2010 stand ganz im Zeichen der unternehmerischen Landwirtschaft.
Bauernverbandspräsident Werner
Schwarz aus Schleswig Holstein fordert eine Agrarpolitik, die „uns
wieder mehr als Unternehmer im ländlichen Raum agieren lässt."
Der erste Bauerntag des Bauernverbandes Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems e.V. war ein überwältigender Erfolg. Über 600 Landwirte und Ehrengäste nahmen die Chance war, dem Ministerpräsidenten Günter Oettinger Geschlossenheit und verbandliche Stärke zu demonstrieren.
Dieser wiederum glänzte durch eine fundierte agrarpolitische Rede und sparte auch nicht an klaren Zusagen: Das Land fördert die Milchbauern im Hinblick auf das Auslaufen der Quote mit Investitionshilfen von 6 Mio Euro und verspricht: Kürzungen durch die Modulation bleiben zu 100 % im landwirtschaftlichen Bereich und wandern nicht nach außerhalb.
Zuvor hatte Bundestagsabgeordneter Christian von Stetten (CDU) schon in Aussicht gestellt, dass die seit Jahren vom Bauernverband monierte Ungerechtigkeit bei der Besteuerung des Agrardiesels bald der Vergangenheit angehöre. Spätestens beim Deutschen Landjugendtag am 4. Juli 2009 sei damit zu rechnen, dass Landwirtschaftsministerin Aigner die Senkung des Steuersatzes verkündigen könne.