Bauernverband Rundmail: Pressemitteilung - PETA zeigt Landwirt nach Stallbrand an


Liebe Mitglieder,

die beigefügte Pressemitteilung haben wir soeben herausgegeben, weil die Tierrechtsorganisation PETA einen Landwirt aus Kupferzell nach einem Stallbrand angezeigt hat.
Die Nachricht steht auch auf unserer Homepage.

Viele Grüße

Ihr

Helmut Bleher
Geschäftsführer

Bauernverband Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems eV
Am Richtbach 1
74547 Untermünkheim

Tel 07944 9435 0
Fax 07944 9435 111
bleher@lbv-bw.de
www.bauernverband-hohenlohe.de


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Pressemitteilung:

Strafanzeigen gegen Landwirt bei Stallbrand

Bauernverband: „PETA ist an Unverschämtheit kaum mehr zu überbieten“

Klaus Mugele, Vorsitzender des Bauernverbands Schwäbisch Hall – Hohenlohe – Rems ist empört:  „Für einen Landwirt ist ein Stallbrand mit das Schlimmste was passieren kann  - Neben dem wirtschaftlichen Schaden ist die psychische Belastung durch den Tod der Tiere und den Brand sebst unermesslich – und dann kommt eine Gruppe, die keinerlei Beziehung zum Landwirt hat und stellt beim jüngsten Brandfall in Kupferzell noch Strafanzeige: Unmöglich !“

Auf einem Bericht in der Hohenloher Zeitung, wonach PETA gegen einen Landwirt aus Kupferzell nach einem Stallbrand Strafanzeige stellt, stellt der Bauernverband fest, dass sich zunehmend die Rechtsprinzipien verschieben. Straftäter brechen ohne  persönliche Rechtsfolgen in Ställe ein  Die Tierrechtsorganisation PETA ist bei einem Einbruch zum Zweck illegaler Fotoaufnahmen in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Rot am See erst vor kurzem ohne Strafe geblieben. Die Tatsache, dass nun ein vom Stallbrand betroffener erheblich geschädigter und tief persönlich getroffener Landwirt aus Kupferzell angezeigt wird, sei unglaublich.

Geschäftsführer Bleher weist daraufhin, dass Landwirte sich zunehmend systematisch durch Tierrechtsorganisationen verfolgt fühlen. Es seien keine Einzelfälle mehr, sondern bei jeder sich bietenden Gelegenheit stelle man fest, dass der Landwirt, insbesondere als Tierhalter massiv angegangen werde. „Es ist höchst verständlich, wenn sich Betriebsleiter ernsthaft die Frage stellen, ob sie unter diesen Bedingungen weiter machen wollen“, so Bleher,  „Wir fordern die Politik auf, sich klar und deutlich hinter diejenigen zu stellen, die dafür sorgen, dass es jeden Tag etwas auf dem Teller gibt !“

Äußerst kontraproduktiv sieht der Bauernverband, dass den Tierschutzvereinigungen im Rahmen der in Baden Württemberg eingeführten Verbandsklage nun auch noch zusätzliche Möglichkeiten gegeben werden, Tierhaltern bei der zeitgemäßen Weiterentwicklung ihrer Ställe Steine in den Weg zu legen.  „Eine Rückorientierung der Politik auf die Grundlagen von Vernunft, Recht und Ordnung, mit dem Menschen im Mittelpunkt und Achtung vor denjenigen, die dafür sorgen, dass alle satt werden,  ist dringend erforderlich“, so beide Verbandsvertreter unisono.



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