Welternährung nur mit zukunftsausgerichteter Landwirtschaft denkbar

KÄRCHER makes a difference

 

Der Sprecher der Geschäftsführung der Alfred Kärcher KG, Hartmut Jenner leitete den Bauerntag mit einer engagierten und bodenständigen Rede ein. Er bekannte sich zu seinen bäuerlichen Wurzeln in der Gemeinde Winnenden und machte deutlich, dass eine Firmenentwicklung wie bei Kärcher nur durch einen gelebten Wertekanon möglich sei. Zwischenzeitlich zählt die Firma 12500 Arbeitskräfte, macht 2,5 Mrd Euro Umsatz und ist Weltmarktführer im Bereich Reinigungsgeräte. 3000 Produkte umfasst das Portfolio. Als reines Familienunternehmen im globalen Umfeld weiß man um die Bedeutung der regionalen Verortung. Begonnen hat die Firmengeschichte mit der Beschäftigung zahlreicher Nebenerwerbslandwirte, die saisonal im Unternehmen tätig waren.

 

Als Nebenerwerbswengerter ist der CEO Hartmut Jenner der Landwirtschaft verbunden. Er nutzte die Chance des direkten Kontakts mit der Führungsspitze des Bauernverbands beim Vorgespräch, Mitglied im Bauernverband zu werden. Dies wurde mit großem Beifall von den Teilnehmern des Bauerntages begrüßt

 

 

"negative campaigning" als Mittel der Agrarpolitik unredlich

 

 

Der Vorsitzende des Bauernverbands Schwäbisch Hall Hohenlohe Rems e.V . berichtete über die Herausforderungen des Jahres 2017 und die aktuelle Situation in der Agrarpolitik. Momentan steht vor allem der Umgang mit der drohenden Einschleppung von ASP im Mittelpunkt. Mugele bescheinigte den Behörden dabei hervorragende Arbeit und gute Vorbereitung auf den Ernstfall. Er lobte ausdrücklich, dass es gelungen sei, der Jägerschaft Erleichterungen zu Jagd auf Wildschweine zu verschaffen. In diesem Zusammenhang verweist er auch auf die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Kreisjägervereinigungen. 

 

Europa - und Bundespolitik sind aktuell sehr gefordert. Neben der Weiterentwicklung der europäischen Agrarpolitik und der Sicherung der Prämienzahlungen für die Landwirtschaft stehe nach wie vor als zentrale Frage im Mittelpunkt, welche gesellschaftlichen Anforderungen an die Landwirtschaft gestellt würden, wie diese zustande kämen und wie man in der politischen Entscheidung damit umgehe. Im Bemühen um mehr Tierwohl sieht Mugele Vorschläge, mehr Tierschutz aus Steuermitteln und der hierfür notwendigen Erhöhung der Mehrwertsteuer für tierische Produkte zu finanzieren, nicht negativ. Ähnliche Ideen seien vor Jahrzehnten bei der Einführung des MEKA in Baden Württembergs und danach bei der Übernahmen in anderen Bundesländern schon erfolgreich gewesen. 

 

Festzustellen sei aber, dass die Diskussion in der Öffentlichkeit von NGO´s anders geführt werde. Mit der Verbreitung von bewussten Halbwahrheiten, würden Stimmungen gegen die Landwirtschaft erzeugt, die nicht mehr einzufangen seien. Landwirte würden in der Öffentlichkeit verunglimpft. 

 

"Negative campaigning" als Stilmittel der agrarpolitischen Auseinandersetzung sei verheerend so Klaus Mugele. Diese Methode stelle er aber auch bei Rudolf Bühler von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft fest. 

 

Negative Campaigning bezeichnet eine Form von politischer Öffentlichkeitsarbeit, bei der versucht wird, den politischen Gegner in ein schlechteres Licht zu rücken, um damit das eigene Ansehen zu erhöhen. Charakterisierend für Negative Campaigning ist vor allem, dass es sich sachlichen Argumenten zu entziehen versucht und stattdessen die persönliche Auseinandersetzung in den Vordergrund stellt.

 

Der Bauernverband kämpfe mit Erfolg darum, dass die Landwirtschaftliche Sozialversicherung mit Milliardenbeträgen aus dem Etat des Bundeslandwirtschaftsministeriums unterstützt werde um für unsere Familien die Absicherung zu leistbaren Beiträgen zu gewährleisten.

 

Bühlers Behauptung, der Bauernverband würde seine Mitglieder unzureichend vertreten, wenn er für sie eine Teilrente für ausreichend halte und sie so als Bürger zweiter Klasse akzeptiere, sei verleumderisch, schlicht und einfach unwahr. Angesichts der bisher schon sehr hohen Aufwendungen aus dem Bundeshaushalt zur Unterstützung der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung und Begehrlichkeiten aus allen anderen Ministerien seien Bühlers Forderung nach Verdoppelung des Altersgeldes ausschließlich aus Steuermitteln politisch weltfremd und setzten die erreichten Finanzhilfen aufs Spiel. Eines sei Bühler gelungen: das Medieninteresse an seiner Person sei immens angestiegen.

 

Der Bauernverband werde an seiner bewährten Strategie festhalten, keinen Populismus mit wohlfeilen Behauptungen pflegen sondern mit Sachargumenten politische Überzeugungsarbeit für alle bäuerlichen Familien leisten. „Wir bekennen uns zum eigenständigen agrarsozialen Sicherungssystem und wollen ein leistungsfähiges, bezahlbares System erhalten.“ Genau so steht es wortwörtlich im neuen Koalitionsvertrag und das bedeutet nichts anderes, dass die Forderung des Bauernverbandes von CDU/CSU und SPD angenommen wird und die Unterstützung des agrarsozialen Sicherungssystems erhalten bleibt. Das wird von uns ausdrücklich anerkannt." so Klaus Mugele.

 

 Klaus Mugele ging im weiteren Teil seiner Rede auf die unterschiedlichen Wunschvorstellungen der Gesellschaft und die tatsächliche Umsetzung auf politischer Ebene ein.

Ebenso weltfremd und verzerrend sei es, wenn von Parteien und Verbänden der Ruf nach kleinen überschaubaren Höfen laut werde, andererseits aber über Forderungen nach immer mehr Vorschriften und Umverteilung der Flächenprämien gerade diesen Betrieben der Boden für die Wirtschaftlichkeit entzogen werde. Der Bauernverband poche auf die Beibehaltung der Direktzahlungen in voller Höhe.

.  

 

Klaus Mugele versicherte, dass der Bauernverband auch zukünftig seiner Linie treu bleibe, faktenorientiert Politik für die Bauern zu gestalten.  

 

Seine Rede im Wortlaut hier

 

 

Vernunftwende statt Agrarwende

Geschäftsführer Helmut Bleher zeigte in seinem Bericht, wie demokratisch fundiert der Bauernverband arbeitet und welche Werte im Umgang mit Mitgliedern und Partnern im Alltag gelebt werden.

 

Landwirtschaft 4.0 sei die eine Seite der Digitalisierung, die andere aber Bürokratie 4.0. Durch immer bessere Erfassungs- und Kontrollmöglichkeiten bis zur 4. Stelle hinter dem Komma nehme auch die Neigung zu, immer mehr kontrollieren zu wollen. Dass Landwirtschaft mit der Natur zu tun habe und flexible Reaktionen des Landwirts auf unterschiedliche Gegebenheiten erforderlich seien, werde nicht genügend berücksichtig. 

 

Erstaunlich für Helmut Bleher ist es, dass eine Vermarktungsorganisation wie die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft, deren Aufgabe es ist, hohe Auszahlungsleistungen für die Lieferanten und darüber hinaus einen Unternehmergewinn zu erwirtschaften, für sich in Anspruch nehme, die Agrarpolitik bis in völlig fachfremde Bereiche bestimmen zu wollen. Bleher vergleicht dies mit einem Szenario, in dem TESLA allein für sich in Anspruch nähme, für die Verkehrspolitik der Bundesrepublik sprechen zu wollen. 

 

Unterträglich seien offene Forderungen und Drohungen von Politikern der GRÜNEN, dass Ökolandwirtschaft mit dem Ordnungsrecht umgesetzt werden soll, weil ersichtlich sei, dass dies nicht dem Markt und der Nachfrage überlassen werden könne. Der Bauernverband spreche sich für einen größeren Marktanteil von Ökoprodukten aus, wenn sich daraus ergebe, dass eine größere Wertschöpfung für die Bauern entstehe. Der Zwang zur Umstellung sei jedoch vergleichbar mit der Zwangskollektivierung der DDR Landwirtschaft.

 

Für Bleher ist ein Miteinander aller Organisationen die Lösung des Problems. Der Bauernverband Schwäbisch Hall - Hohenlohe -] Rems e.V. spricht sich für einen offenen moderierten , unabhängig von der Politik stattfindenden Konsensprozess aus, in dem alle Ansprüche auf den Tisch kommen und abgearbeitet würden. Dies müssen damit enden, dass die vereinbarten Ansprüche gemeinsam für einen längeren Zeitraum, auf den sich die Bauern verlassen können, gelten würden 

 

 

Zertifikate für 5 neue "Lernort Bauernhof Betriebe"

 

 

Im Rahmen des Bauerntags erhielten 5 neue zertifizierte "Lernort Bauernhof" Betriebe ihre Hofschilder. Die Betriebe durchlaufen eine pädagogische und fachliche Ausbildung. Andrea Bleher, die im Bauernverband Schwäbisch Hall Hohenlohe Rems e.V. für dieses Projekt zuständig ist überreichte die Hofschilder an 

 

Nadine und Jochen Bauer, Forchtenberg, Schwäbisch Hällische Schweine, Geflügel und Obst im Nebenerwerb

Sissy und Roman Beck, Fichtenau, Milchviehbetrieb im Vollerwerb

Daniela und Peter Lutz, Niederhall, Milchvieh, Schweinemast und Ackerbau im Vollerwerb

Katja und Frank Löffelhardt, Spiegelberg, Mutterkuhhaltung und Schwarzerdeerzeugung im Nebenerwerb

Simone und Bernd Reuther, Schöntal, Milchviehhaltung und Hofmolkerei im Vollerwerb

 

 

 

Nachhaltige Landwirtschaft auf wissenschaftlicher Basis

 

Der Hauptreferent Dr. Matin Qaim von der Universität Göttingen machte in seinem Vortrag deutlich, wie wichtig eine ertragsorientierte Landwirtschaft zukünftig ist. 

 

Sein beeindruckender Vortrag wurde bei einer Uni Veranstaltung in Göttingen in weiten Teilen schon einmal gehalten. Der Link zum Video bringt die Inhalte am besten rüber.

 

Rede von Dr. Matin Quaim bei einer Univeranstaltung in Göttingen

 

Außerdem stehen hier seine Folien des Vortrags zum Download zur Vefügung

 

 

 

Prof. Dr. Qaim in einem Vortrag in Göttingen

KÄRCHER makes a difference

 

Der Sprecher der Geschäftsführung der Alfred Kärcher KG, Hartmut Jenner leitete den Bauerntag mit einer engagierten und bodenständigen Rede ein. Er bekannte sich zu seinen bäuerlichen Wurzeln in der Gemeinde Winnenden und machte deutlich, dass eine Firmenentwicklung wie bei Kärcher nur durch einen gelebten Wertekanon möglich sei. Zwischenzeitlich zählt die Firma 12500 Arbeitskräfte, macht 2,5 Mrd Euro Umsatz und ist Weltmarktführer im Bereich Reinigungsgeräte. 3000 Produkte umfasst das Portfolio. Als reines Familienunternehmen im globalen Umfeld weiß man um die Bedeutung der regionalen Verortung. Begonnen hat die Firmengeschichte mit der Beschäftigung zahlreicher Nebenerwerbslandwirte, die saisonal im Unternehmen tätig waren.

 

Als Nebenerwerbswengerter ist der CEO Hartmut Jenner der Landwirtschaft verbunden. Er nutzte die Chance des direkten Kontakts mit der Führungsspitze des Bauernverbands beim Vorgespräch, Mitglied im Bauernverband zu werden. Dies wurde mit großem Beifall von den Teilnehmern des Bauerntages begrüßt

 

 

"negative campaigning" als Mittel der Agrarpolitik unredlich

 

 

Der Vorsitzende des Bauernverbands Schwäbisch Hall Hohenlohe Rems e.V . berichtete über die Herausforderungen des Jahres 2017 und die aktuelle Situation in der Agrarpolitik. Momentan steht vor allem der Umgang mit der drohenden Einschleppung von ASP im Mittelpunkt. Mugele bescheinigte den Behörden dabei hervorragende Arbeit und gute Vorbereitung auf den Ernstfall. Er lobte ausdrücklich, dass es gelungen sei, der Jägerschaft Erleichterungen zu Jagd auf Wildschweine zu verschaffen. In diesem Zusammenhang verweist er auch auf die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Kreisjägervereinigungen. 

 

Europa - und Bundespolitik sind aktuell sehr gefordert. Neben der Weiterentwicklung der europäischen Agrarpolitik und der Sicherung der Prämienzahlungen für die Landwirtschaft stehe nach wie vor als zentrale Frage im Mittelpunkt, welche gesellschaftlichen Anforderungen an die Landwirtschaft gestellt würden, wie diese zustande kämen und wie man in der politischen Entscheidung damit umgehe. Im Bemühen um mehr Tierwohl sieht Mugele Vorschläge, mehr Tierschutz aus Steuermitteln und der hierfür notwendigen Erhöhung der Mehrwertsteuer für tierische Produkte zu finanzieren, nicht negativ. Ähnliche Ideen seien vor Jahrzehnten bei der Einführung des MEKA in Baden Württembergs und danach bei der Übernahmen in anderen Bundesländern schon erfolgreich gewesen. 

 

Festzustellen sei aber, dass die Diskussion in der Öffentlichkeit von NGO´s anders geführt werde. Mit der Verbreitung von bewussten Halbwahrheiten, würden Stimmungen gegen die Landwirtschaft erzeugt, die nicht mehr einzufangen seien. Landwirte würden in der Öffentlichkeit verunglimpft. 

 

"Negative campaigning" als Stilmittel der agrarpolitischen Auseinandersetzung sei verheerend so Klaus Mugele. Diese Methode stelle er aber auch bei Rudolf Bühler von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft fest. 

 

Negative Campaigning bezeichnet eine Form von politischer Öffentlichkeitsarbeit, bei der versucht wird, den politischen Gegner in ein schlechteres Licht zu rücken, um damit das eigene Ansehen zu erhöhen. Charakterisierend für Negative Campaigning ist vor allem, dass es sich sachlichen Argumenten zu entziehen versucht und stattdessen die persönliche Auseinandersetzung in den Vordergrund stellt.

 

Der Bauernverband kämpfe mit Erfolg darum, dass die Landwirtschaftliche Sozialversicherung mit Milliardenbeträgen aus dem Etat des Bundeslandwirtschaftsministeriums unterstützt werde um für unsere Familien die Absicherung zu leistbaren Beiträgen zu gewährleisten.

 

Bühlers Behauptung, der Bauernverband würde seine Mitglieder unzureichend vertreten, wenn er für sie eine Teilrente für ausreichend halte und sie so als Bürger zweiter Klasse akzeptiere, sei verleumderisch, schlicht und einfach unwahr. Angesichts der bisher schon sehr hohen Aufwendungen aus dem Bundeshaushalt zur Unterstützung der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung und Begehrlichkeiten aus allen anderen Ministerien seien Bühlers Forderung nach Verdoppelung des Altersgeldes ausschließlich aus Steuermitteln politisch weltfremd und setzten die erreichten Finanzhilfen aufs Spiel. Eines sei Bühler gelungen: das Medieninteresse an seiner Person sei immens angestiegen.

 

Der Bauernverband werde an seiner bewährten Strategie festhalten, keinen Populismus mit wohlfeilen Behauptungen pflegen sondern mit Sachargumenten politische Überzeugungsarbeit für alle bäuerlichen Familien leisten. „Wir bekennen uns zum eigenständigen agrarsozialen Sicherungssystem und wollen ein leistungsfähiges, bezahlbares System erhalten.“ Genau so steht es wortwörtlich im neuen Koalitionsvertrag und das bedeutet nichts anderes, dass die Forderung des Bauernverbandes von CDU/CSU und SPD angenommen wird und die Unterstützung des agrarsozialen Sicherungssystems erhalten bleibt. Das wird von uns ausdrücklich anerkannt." so Klaus Mugele.

 

 Klaus Mugele ging im weiteren Teil seiner Rede auf die unterschiedlichen Wunschvorstellungen der Gesellschaft und die tatsächliche Umsetzung auf politischer Ebene ein.

Ebenso weltfremd und verzerrend sei es, wenn von Parteien und Verbänden der Ruf nach kleinen überschaubaren Höfen laut werde, andererseits aber über Forderungen nach immer mehr Vorschriften und Umverteilung der Flächenprämien gerade diesen Betrieben der Boden für die Wirtschaftlichkeit entzogen werde. Der Bauernverband poche auf die Beibehaltung der Direktzahlungen in voller Höhe.

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Klaus Mugele versicherte, dass der Bauernverband auch zukünftig seiner Linie treu bleibe, faktenorientiert Politik für die Bauern zu gestalten.  

 

Seine Rede im Wortlaut hier

 

 

Vernunftwende statt Agrarwende

Geschäftsführer Helmut Bleher zeigte in seinem Bericht, wie demokratisch fundiert der Bauernverband arbeitet und welche Werte im Umgang mit Mitgliedern und Partnern im Alltag gelebt werden.

 

Landwirtschaft 4.0 sei die eine Seite der Digitalisierung, die andere aber Bürokratie 4.0. Durch immer bessere Erfassungs- und Kontrollmöglichkeiten bis zur 4. Stelle hinter dem Komma nehme auch die Neigung zu, immer mehr kontrollieren zu wollen. Dass Landwirtschaft mit der Natur zu tun habe und flexible Reaktionen des Landwirts auf unterschiedliche Gegebenheiten erforderlich seien, werde nicht genügend berücksichtig. 

 

Erstaunlich für Helmut Bleher ist es, dass eine Vermarktungsorganisation wie die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft, deren Aufgabe es ist, hohe Auszahlungsleistungen für die Lieferanten und darüber hinaus einen Unternehmergewinn zu erwirtschaften, für sich in Anspruch nehme, die Agrarpolitik bis in völlig fachfremde Bereiche bestimmen zu wollen. Bleher vergleicht dies mit einem Szenario, in dem TESLA allein für sich in Anspruch nähme, für die Verkehrspolitik der Bundesrepublik sprechen zu wollen. 

 

Unterträglich seien offene Forderungen und Drohungen von Politikern der GRÜNEN, dass Ökolandwirtschaft mit dem Ordnungsrecht umgesetzt werden soll, weil ersichtlich sei, dass dies nicht dem Markt und der Nachfrage überlassen werden könne. Der Bauernverband spreche sich für einen größeren Marktanteil von Ökoprodukten aus, wenn sich daraus ergebe, dass eine größere Wertschöpfung für die Bauern entstehe. Der Zwang zur Umstellung sei jedoch vergleichbar mit der Zwangskollektivierung der DDR Landwirtschaft.

 

Für Bleher ist ein Miteinander aller Organisationen die Lösung des Problems. Der Bauernverband Schwäbisch Hall - Hohenlohe -] Rems e.V. spricht sich für einen offenen moderierten , unabhängig von der Politik stattfindenden Konsensprozess aus, in dem alle Ansprüche auf den Tisch kommen und abgearbeitet würden. Dies müssen damit enden, dass die vereinbarten Ansprüche gemeinsam für einen längeren Zeitraum, auf den sich die Bauern verlassen können, gelten würden 

 

 

Zertifikate für 5 neue "Lernort Bauernhof Betriebe"

 

 

Im Rahmen des Bauerntags erhielten 5 neue zertifizierte "Lernort Bauernhof" Betriebe ihre Hofschilder. Die Betriebe durchlaufen eine pädagogische und fachliche Ausbildung. Andrea Bleher, die im Bauernverband Schwäbisch Hall Hohenlohe Rems e.V. für dieses Projekt zuständig ist überreichte die Hofschilder an 

 

Nadine und Jochen Bauer, Forchtenberg, Schwäbisch Hällische Schweine, Geflügel und Obst im Nebenerwerb

Sissy und Roman Beck, Fichtenau, Milchviehbetrieb im Vollerwerb

Daniela und Peter Lutz, Niederhall, Milchvieh, Schweinemast und Ackerbau im Vollerwerb

Katja und Frank Löffelhardt, Spiegelberg, Mutterkuhhaltung und Schwarzerdeerzeugung im Nebenerwerb

Simone und Bernd Reuther, Schöntal, Milchviehhaltung und Hofmolkerei im Vollerwerb

 

 

 

Nachhaltige Landwirtschaft auf wissenschaftlicher Basis

 

Der Hauptreferent Dr. Matin Qaim von der Universität Göttingen machte in seinem Vortrag deutlich, wie wichtig eine ertragsorientierte Landwirtschaft zukünftig ist. 

 

Sein beeindruckender Vortrag wurde bei einer Uni Veranstaltung in Göttingen in weiten Teilen schon einmal gehalten. Der Link zum Video bringt die Inhalte am besten rüber.

 

Rede von Dr. Matin Quaim bei einer Univeranstaltung in Göttingen

 

Außerdem stehen hier seine Folien des Vortrags zum Download zur Vefügung

 

 

 

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