Jürgen Maurer ist neuer Vorsitzender unseres Bauernverbandes

Klaus Mugele übergibt nach 30 Jahren sein Amt im Bauernverband Schwäbisch Hall Hohenlohe Rems e.V. an seinen Nachfolger

 

Mit einem Schlepperlenkrad dekoriert mit den Farben und Ähren des Bauernverbands übergibt Klaus Mugele symbolisch das Steuer des Verbandes an seinen Nachfolger Jürgen Maurer. Dieser ernannte seinen Vorgänger mit dem einstimmigen Votum der Delegiertenversammlung zum Ehrenvorsitzenden

 

Die Delegiertenversammlung hatte am Vormittag des Bauerntages den 45 jährigen Landwirt aus Kupferzell - Feßbach mit 95,6 % der Stimmen zum neuen Vorsitzenden des größten Kreisverbandes im Landesbauernverband in Baden Württemberg gewählt. 

 

In einem bewegenden Rückblick auf seine 30 jährige Tätigkeit für die Hohenloher Bauern und ab 2009 auch für die Berufskollegen im Rems Murr Kreis schilderte Klaus Mugele Höhen aber auch schwierige Zeiten in seiner bisherigen Laufbahn als Kreisvorsitzender. 

 

Er habe tolle Kollegen und Kolleginnen im Ehrenamt und Hauptamt erlebt und einen starken Zusammenhalt erfahren dürfen. Dies wünscht er auch seinem Nachfolger. "Die Voraussetzungen dafür sind da, ganz sicher ", so Klaus Mugele wörtlich.

 

Wenn einer aus diesem guten Team ausscheide, sei im Bauernverband Schwäbisch Hall Hohenlohe Rems die Kontinuität nicht in Gefahr. Beschlüsse gelten weiter, man habe ein Selbstverständnis entwickelt, ausdiskutiert und niedergeschrieben. Auf die von der Delegiertenversammlung in mehreren Phasen entwickelten Richtlinien der Verbandsarbeit könne man aufbauen und sie bilden ein stabiles Gerüst, auf das man sich in stürmischen Zeiten auch verlassen könne.  "Bauernverband ist keine One-Man-Show, sondern Teamarbeit", so Klaus Mugele, "Die Ampel steht auf Grün, das heißt bei uns Vorwärts - Auf Gehts !" 

 

Mit diesen Worten wünscht er Jürgen Maurer viel Glück in seiner zukünftigen Aufgabe.

 

In seiner Antrittsrede betont Jürgen Maurer, dass er in seiner Arbeit auf diese starke Gemeinschaft im Berufsstand setzen werde. Er möchte den Dialog unter den Bauern, aber auch mit der Gesellschaft pflegen. Wahre Nachhaltigkeit, in der neben Ökologie und sozialen Funktionen, auch die ökonomische Perspektive ganz wesentlich und entscheidend sei, finde man gerade in der Landwirtschaft. "Vielleicht kann gerade die Landwirtschaft ein Modell der Nachhaltigkeit für die ganze Gesellschaft sein", so Jürgen Maurer, denn " Die Landwirtschaft ist nicht das Problem unserer Gesellschaft, sondern die Lebensgrundlage und der Garant für Ernährung und Nahrungssicherheit."

 

Ein Schwerpunkt seiner neuen Tätigkeit soll auch darin bestehen, Wege zu suchen, Natur- und Klimaschutz mit der konventionellen Landwirtschaft zu vereinen. Dazu  bietet er auch einer überkritischen Gesellschaft den Dialog an. Der Bauernstand soll wieder in der Mitte der Gesellschaft ankommen können. 

 

Dass dies aber nicht zum Nulltarif gehen wird, macht der neue Vorsitzende klar: "Es kann nicht sein, dass alle Forderungen an die Landwirtschaft stellen können und die Bauern damit alleingelassen werden." Maurer fordert den gesamtgesellschaftlichen Grundkonsens, in dem auch alle anderen Gruppen ihre Verantwortung übernehmen und letztlich auch, über welche Wege dann immer, die Leistungen der Landwirtschaft für die zusätzlichen Anforderungen neben dem zur Verfügung stellen von hochwertigen Lebensmitteln bezahlen müssen.

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