Ferien auf dem Bauernhof

Ferienhof Bohn in Neuhaus / Frankenhardt: Wenn Urlauber durchatmen, anpacken und erfahren, wo Lebensmittel herkommen. “So voll war es hier noch nie”, freut sich Andreas Bohn aus Neuhaus in der Gemeinde Frankenhardt. “Unsere Gäste haben Italien gebucht und sind nun in Hohenlohe gelandet.” Zusammen mit seiner Frau und den drei erwachsenen Kindern, zwei Töchtern und einem bereits verheirateten Sohn, betreibt er einen Hof mit 60 Hektar Ackerbau, Viehzucht und Tourismus. Der Ferienhof Bohn ist zu finden auf den Portalen: www.bauernhofurlaub.de; www.landreise.de; www.schwaebisch-hall.de; www.bauernhof-urlaub-hohenlohe.de; www.urlaub-bauenrhof.de

„Im Moment wohnen alle noch hier, ein richtiger Familienbetrieb eben, sonst würden wir das nicht schaffen“, so der Landwirt. Von den Eltern wurde der Hof 1987 übernommen und im Haupterwerb weiter betrieben. Nur noch drei Höfe gibt es im Ort Neuhaus der Gemeinde Frankenhardt, gelegen im Dreieck Ellwangen, Crailsheim und Schwäbisch Hall. Die Bohns sind Mitglied im Bauernverband und in ihrer Region gut vernetzt. Zum Beispiel mit dem FePro, dem Ferienprogramm der Gemeinde. Hier besuchen die Kinder regelmäßig die Höfe, wie den Hof Bohn, und so manche Eltern stimmen ihren Urlaub genau darauf ab. Über ein regionales Tourismuskonzept entstand die zusätzliche Idee mit den Schäferwagen. „Schäfer in der Wachholderheide“ ist ein Thema aus dem Entwicklungskonzept und so wurden für die Gäste zwei Schäferkarren angeschafft. In diesem Jahr sind sie voll ausgebucht!

 

 

Gäste kommen von überall her nach Hohenlohe. Die Gäste kommen nun seit mehr als 20 Jahren, manche mehrmals im Jahr und viele zum wiederholten Mal. Wanderer, Radfahrer, Familien aus Stuttgart, Großeltern mit ihren Enkeln aus Berlin oder Hamburg, genießen die Zeit auf dem Hof. Sie können hier grillen, selber Kochen, es gibt einen Spielplatz – aber vor allem gibt es die Tiere und den Stall. Letzterer ist besonders nützlich bei schlechtem Wetter, denn da ist es immer warm und trocken. Zur Übernachtung stehen drei unterschiedlich große Ferienwohnungen und zwei Schäferwagen zur Verfügung. „Das ist dann gehobenes Camping mit separater Küchen- und Sanitäranlage“, sagt Waltraud Haaf-Bohn. Sie selbst arbeitet zusätzlich beim Maschinenring in Crailsheim. Da hilft es zeitlich sehr, dass die Vermarktung an die Feriengäste zu 90% über das Internet geht.

 

 

 

Wenn Barka die Kinder nur hört, ist sie da. Kommen die Feriengäste dann auf dem Hof an, sind vor allem die Kinder sofort bei den Tieren und umgekehrt. „Unsere Tiere sind alle liebevoll und vertraut mit Kindern. Besonders unsere Hündin Barka liebt Kinder! Sie ist immer dabei und hauptverantwortlich für die Gästebetreuung“, schmunzeln die Gastgeber. Diese gehen viel ins Freigehege zu den Ziegen und anderen Streicheltieren. Sie fahren normalerweise auf dem Traktor mit oder helfen beim Heumachen. Die erwachsenen Gäste sagen nicht selten, dass ihre Kinder noch nie so gut geschlafen haben wie hier. Aber nicht nur den Kleinen tut die Bewegung an der Landluft gut. Ein Manager beispielsweise, hat jeden Abend gemolken. Er brauchte den Ausgleich zu seiner Arbeit und das Gefühl, ausnahmsweise körperlich mal richtig kaputt zu sein. „Das hat ihm gut getan“, erinnern sich die Bohns. „Die Urlauber wollen einfach raus in die Natur, in den Stall, die Kälber tränken und auch ab und zu ausmisten.“ Für eine gute Abwechslung denken die Inhaber des Ferienhofes sich immer wieder etwas aus, wie Ponys putzen und ausführen zum Beispiel.     

 

 

Was ist das für ein Tier? Immer geben die Gastgeber und Landwirte vom Ferienhof Bohn auch Empfehlungen an die Urlauber, was man im landwirtschaftlichen Umfeld besuchen und erleben kann. Metzger, Gasthöfe und Bäcker profitieren davon. Im Plan ist, diese landwirtschaftlichen Einblicke noch zu erweitern mit fußläufig erreichbaren Hofläden, Verkaufsautomaten und oder einem Schlachter. Selbst eine Versteigerung von Rindern in der Arena Ilshofen, aktuell geht das nur am Telefon, wurde von Gästen schon staunend besucht. „Die waren total platt“, erinnert sich Andreas Bohn. Stadtkinder haben vor dem Melken auch schon mal gefragt: „Was ist das da für ein Tier?“ Umso schöner sind dann Urlaubsberichte im Nachgang, wenn die Kinder noch genau wissen, was ein Kalb trinkt. Wichtig ist den Bohns, das die kleinen und großen Feriengäste reichliche Einblicke bekommen, wie schön es auf dem Land ist und das Landwirtschaft heißt, körperlich zu arbeiten. „Endlich mal raus und Abschalten“ ist für sie ein tolles Lob der Urlauber aus nah und fern.    

 

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